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Organisationen
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Erstnennung in Zyklus:
12 - Aphilie
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Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
24.01.2018

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2081
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Organisation Guter Nachbar
Alias
Organisation Guter Nachbar

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Widerstandsbewegung gegen die Aphiliker. Die Organisation - Kurzbezeichnung OGN - ist im Jahr 3580 die größte Gruppe von Immunen auf der Erde. Unter der Führung von Roi Danton (-> Danton, Roi; Rhodan, Michael Reginald) hat sie sich zum Ziel gesetzt, die Aphilie zu bekämpfen und nach Mitteln und Wegen zu suchen, um sie wieder rückgängig zu machen.
 
Man weiß, daß die Aphiliker schuldlos an ihrem Zustand sind, und verzichtet daher bewußt darauf, sie anzugreifen oder ihnen zu schaden. Die Ursache (die Strahlungswirkung der Sonne Medaillon) soll beseitigt bzw. neutralisiert werden. Man experimentiert daher mit Präparaten zur Immunisierung der Befallenen und plant weiterhin eine Sonnenexpedition, um Medaillon zu erforschen.
 
Weitere Ziele der OGN: Entdeckung und Rettung von Immunen, die den Anschluß an die Gruppe aus eigener Kraft noch nicht geschafft haben; Aufdeckung und Verhinderung von Verbrechen der Aphiliker an Alten und Schwachen.
 
Die wichtigsten Stützpunkte der OGN befinden sich auf der großen Insel Borneo, die in ihrem Landesinnern noch gute Verstecke bietet, später in der uralten Lemurerfestung Porta Pato. Nachdem er von der Aphilie befreit worden ist, übernimmt Reginald Bull die Führung der Organisation.


Quellen: Glossareintrag in PR 2081
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Organisation Guter Nachbar (OGN) war eine Widerstandsbewegung der Immunen gegen die Aphiliker auf Terra.
 
Organisation
Die OGN wurde nach der Gründung zunächst von Roi Danton und später von Reginald Bull (nach dessen Befreiung von der Aphilie) geleitet. (PR 701, S. 7) Danton stand ein Führungskomitee zur Seite, das sich aus erfahrenen Mitgliedern der Orgabisation zusammensetzte. (PR 705, S. 25)
 
Hauptstützpunkte und Logistik
  • Insel Borneo: Carteys Kopf - natürliche Höhlen am Fuße eines Berges, erweitert durch künstlich angelegte Höhlen. Stützpunktkommandant war Captain Veruw Targas. (PR 701, S. 11 – 12)
  • Porta-Pato: Versunkene Riesenstadt der Lemurer im Pazifik (PR 705)
  • Eldrin's Faust: Sammelpunkt und Notlager (PR 704)
  • Unberührtes Tal: Notlager mit Ferntransmitter (PR 704)
 
Die Ausrüstung der Stützpunkte der OGN war hervorragend, was vor allen Roi Danton zu verdanken war. Seine Kentnisse über geheime Lager und Einrichtungen der Solaren Flotte fruchteten in der Austattung der Widerstandskämpfer mit modernster Bewaffnung, Technik und sogar Kleidung. So trug die kämpfende Truppe Uniformen mit der Aufschrift »OGN« auf der Brust. Teilweise wurden sogar Uniformen der Flotteneinheiten (zum Beispiel des Psychokorps) verwendet.
 
Ziele
  • Suche nach Möglichkeiten zur Rückgängigmachung der Aphilie
  • Entdeckung, Rettung und Schulung (so genanntes Aphilie-Training) von Immunen
  • Aufdeckung und Verhinderung von Verbrechen der Aphiliker gegen Immune, Alte und Schwache
 
Vor der Aphilie standen sämtliche Präparate zur künstlichen Persönlichkeitsveränderung auf der Schwarzen Liste. Ihr Vertrieb und ihre Benutzung wurden streng bestraft. Die OGN arbeitete seit ihrer Gründung an der so genannten Anti-Aphilie-Pille und erzielte einige Erfolge auf diesem Feld. So konnte zum Beispiel Roi Danton Mitte August 3580 ein Präparat anwenden, das die Veränderung seiner Mentalimpulsen bewirkte, allerdings mit dem Nachteil, dass sich seine Persönlichkeit dadurch zu einer völlig anderen veränderte. (PR 705, S. 32)
 
Mitglieder der OGN
  • Ainra (PR 704)
  • Zirkon Anna (PR 701)
  • Iriyak Aroonen (PR 719)
  • Jorge Berendsen (PR 701)
  • Ern Better (PR 719)
  • Vester Brackjon (PR 702)
  • Atlas Cimarron (PR 705)
  • Sulliman Cranoch (PR 735)
  • Sylvia Demmister (PR 700)
  • Hart Den Vol (PR 702)
  • Djak (PR 704)
  • Bouff Erpenteuyer (PR 756)
  • Felik Fretts (PR 719)
  • Grootenvor (PR 705)
  • Gwandrion (PR 705)
  • Jagho Kemstra (PR 705)
  • Kollasowitsch (PR 705)
  • Jorge Makalau (PR 704)
  • Ark Moreny (PR 719)
  • Mücke Oppouthand (PR 719)
  • Sergio Percellar (PR 700)
  • Rik Radik (PR 719)
  • Attra Rauent (PR 719)
  • Sopper Round (PR 719)
  • Oliveiro Santarem (PR 735)
  • Melim Saleddin (PR 701)
  • Gradenia Sennegor (PR 701)
  • Ranjit Singh (PR 734)
  • Leven Strout (PR 734)
  • Veruw Targas (PR 701)
  • Gnaden Wennein (PR 719)
 
Verbindungsleute
  • Bartinger (PR 702)
  • Trailokanat (PR 700)
 
Geschichte
Die OGN wurde als Widerstandsbewegung gegen die Aphiliker gegründet, diente aber auch als Sammelorganisation für alle Personen, die nicht vom Einfluss der schädlichen Strahlung der Sonne Medaillon betroffen waren. In ihrem Kampf gegen die Aphiliker verzichtete die OGN so weit wie möglich auf Gewalt, da angenommen wurde, dass die Aphiliker schuldlos an ihrem Zustand seien und geheilt werden könnten. (PR 701, S. 14)
 
Da die Strahlungswirkung der Sonne Medaillon als Ursache für die Aphilie identifiziert werden konnte, führte die OGN Experimente zur Neutralisierung dieser Strahlung durch, die allerdings nicht erfolgreich waren. Zusätzlich wurde eine Sonnenexpedition zur Erforschung Medaillons geplant. (PR 701, S. 14)
 
Die Mitglieder der OGN wurden durch die Aphiliker unter der Leitung zuerst von Reginald Bull und später Trevor Casalles zunehmend verfolgt, die die Gruppe als Gefahr für die Gesellschaft einschätzten. Die Widerstandskämpfer konnten sich jedoch in einem kleinen Gefecht auf den Philippinen im Jahre 3579 ganz gut gegen eine Eliteeinheit der Aphiliker behaupten. (PR 701, S. 11)
 
Mitte August 3580 wurde das Hauptquartier auf Borneo in einer großangelegten Offensive der aphilischen Regierung angegriffen. Dabei setzte man zum ersten Mal Sonderagenten, wie Andor Casaya oder Drigo Alvent, ein, die den Flüchtenden Gefühle vorheuchelten und als Immune aufgenommen wurden. Roi Danton hatte jedoch vorsorglich Maßnahmen ergriffen und konnte über 1000 Immune per Transmitter in den geheimen Stützpunkt Porta-Pato evakuieren. (PR 704)
 
Unverzüglich begann man mit der Erforschung dieser Riesenanlage, um ihre Vorteile nutzen zu können und eventuelle Abwehrmechanismen und Fallen zu deaktivieren. Als Roi Danton sich nach Terrania begab, um dort Reginald Bull bei der Flucht zu helfen, übernahm Jagho Kemstra für ihn das Kommando in der Lemurer-Stadt. (PR 705)
 
Ein Teil der OGN-Mitglieder wurde 3580 – flankiert durch die Aktion Nathan – mit dem lemurischen Kampfraumschiff PHARAO nach Ovarons Planet evakuiert, wo schon 3540 circa 2000 Immune eine neue Heimat gefunden und eine Siedlung gegründet hatten. (PR 719)
 
Als nach Reginald Bulls Verschwinden Machtkämpfe der Aphiliker um die Regierungsgewalt ausbrachen, unterstützte die OGN Trevor Casalle, weil man sich von ihm die geringsten Repressalien erhoffte. (PR 733)
 
Damit setzte man völlig aufs falsche Pferd, denn Casalle begann unmittelbar nach seiner Amtsübernahme mit der Verfolgung der OGN. So stellte er ihr mit der Operation Gehirnwäsche in Parkutta eine Falle und konnte Sergio Percellar gefangen nehmen. (PR 734) Von diesem erfuhr er die Koordinaten von Porta-Pato und griff den lemurischen Stützpunkt sofort an. Doch der Angriff wurde durch Ranjit Singh vorzeitig entdeckt, der sofort Alarm auslöste. Dadurch konnte der Großteil der OGN noch durch einen Transmitter nach Ovarons Planet flüchten. (PR 735)
 
Nach der Vernichtung Porta-Patos am 16. Dezember 3580 gingen die verbliebenen Mitglieder in der Organisation Logik des Glaubens des Franziskanermönches Vater Ironside auf. (PR 735)


Quellen: PR 701, PR 702, PR 704, PR 705, PR 719, PR 733, PR 734, PR 735
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Das weiße Band

Mißbillige die schlechte Tat, bringe aber dem Täter Achtung, Mitleid und Wohlwollen entgegen, damit er zur Erkenntnis der Wahrheit gelange und gerettet werde.
Mohandas Karamchand Gandhi, genannt »Mahatma« (»dessen Seele groß ist«); 1869 bis 1948
 
Terra und das Solsystem sind von den von SEELENQUELL beeinflußten Arkoniden besetzt. Im Gegensatz zum militanten Widerstand der Ertruser treffen sie hier allerdings auf eine Form der »Gegenwehr«, die ihnen fremd und rätselhaft erscheint. In gewisser Weise dürfte es ihnen nicht einmal viel anders ergehen als den Briten fast 3000 Jahre zuvor: Auch sie wußten mit dem von Gandhi Satyagraha genannten Prinzip recht wenig anzufangen. Der britische Premier Winston Churchill nannte den Mann, der zur Symbolfigur des indischen Unabhängigkeitskampfes avancierte, sogar einmal abschätzig den »halbnackten Fakir«. Es gab viele Übersetzungen und Übertragungen von Satyagraha: »Gütekraft«, »Festhalten an der Wahrheit«, »Macht der Liebe und Wahrheit«, »truthpower«, »Wahrheitskraft«, »soul force«, »Seelenkraft«. Im damaligen Abendland stand aber eigentlich kein geläufiges Wort zur Verfügung. Für Satyagraha hatte sich deshalb im englischen und im französischen Sprachraum »nonviolence« eingebürgert, als »Gewaltlosigkeit« wurde es zunächst ins Deutsche übernommen.
 
Im allgemeinen Sprachgebrauch schliff sich dieses Wort aber zu einer eher negativen Bedeutung ab, wurde zu keine Gewaltanwendung, und die positiven Inhalte, die Gandhi mit der Neuschöpfung betonen wollte, kamen im allgemeinen Bewußtsein kaum an. Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde in Deutschland deshalb das Wort »Gewaltfreiheit« im Unterschied zur »bloßen« Gewaltlosigkeit vorgeschlagen. Gewaltfreiheit schloß für Gandhi die Bereitschaft zum Kämpfen wesentlich mit ein, aber die Qualität und das Ziel dieses Kampfes unterschieden sich von gewaltsamen Konfrontationen grundlegend dadurch, daß auch der Gegner in das »verstehende befreiende Wohlwollen« mit einbezogen wurde. Das umfaßte zunächst die Ablehnung jeglicher Gewalt, die den Gegner physisch verletzen oder töten könnte, beinhaltete darüber hinaus die Vermeidung von verbalen oder symbolischen Attacken (Beleidigungen, Spott, Demütigungen) und von Ressentiments (Haß, Groll, Rachegefühle) und forderte statt dessen eine positive, von Freundlichkeit, Dialogbereitschaft und Aufrichtigkeit bestimmte Haltung gegenüber dem Widersacher. Bewähren mußte sich diese Haltung auch und gerade dort, wo dem Gewaltfreien Repression und Gewalt - in welchem Ausmaß auch immer - entgegengebracht werden...
 
Die von Roi Danton initiierte Gruppe Sanfter Rebell agiert exakt im Sinne von Gandhi, ihr Zeichen ist das weiße Tuch, die Binde oder Banderole am rechten Arm. Klar ist, daß Roi nicht nur seine Erfahrungen und sein Wissen als langlebiger Zellaktivatorträger zugute kommen - immerhin hat er mit der Organisation Guter Nachbar auf der Erde der Aphilie schon Vergleichbares erlebt -, sondern mehr noch die Terraner selbst maßgeblich und im besten Sinne mitarbeiten. Was sich schließlich am 20. Februar 1304 NGZ in Terrania abspielt, sucht wohl seinesgleichen, und die friedliche Großdemonstration am STARDUST-Memorial wird zweifellos als ein Glanzlicht in die terranische Geschichte eingehen. Mehr noch: Allen Unkenrufen und berechtigten Zweifeln zum Trotz wurde hier genau jener Geist praktiziert, den Perry Rhodan mit der vielgeschmähten Thoregon-Agenda verbindet. Jenen Zielen, die mit Leben erfüllt werden müssen und letztlich vermutlich herzlich wenig mit dem zu tun haben, was wir inzwischen über die von den Helioten initiierten »Thoregons« wissen...
 
Lassen wir abschließend Gandhi selbst zu Wort kommen: Ich sprach von Satyagraha, um diese Kraft von der Bewegung zu unterscheiden, die damals in Großbritannien und Südafrika unter dem Namen des passiven Widerstands lief. Der Grundgedanke der Satyagraha ist das »Festhalten an der Wahrheit«, darum heißt Satyagraha »Kraft der Wahrheit«. Ich habe es auch »Kraft der Liebe« oder »Kraft der Seele« genannt. Schon bei den ersten Versuchen der Anwendung der Satyagraha entdeckte ich, daß das Streben nach Wahrheit nicht erlaubt, dem Gegner Gewalt anzutun, sondern daß er durch Geduld und Mitgefühl von seinem Irrtum abgebracht werden muß. Was der eine für Wahrheit hält, mag der andere als Irrtum ansehen. Und Geduld zu üben bedeutet, selbst zu leiden. Satyagraha nahm also die Bedeutung von Verteidigung und Rechtfertigung der Wahrheit an: Verteidigung nicht, indem man dem Gegner Leid zufügte, sondern indem man selbst Leiden ertrug.
 
Die Satyagraha ist vom passiven Widerstand so weit entfernt wie der Nordpol vom Südpol. Der passive Widerstand ist die Waffe der Schwachen, und dabei ist die Anwendung von physischem Druck oder verletzender Gewalt nicht grundsätzlich ausgeschlossen, um das Ziel zu erreichen. Dagegen ist Satyagraha eine Waffe für die Stärksten. Hierbei ist die Anwendung von Gewalt in jeder Form ausgeschlossen (...)
 
Satyagraha lebt aus sich selbst heraus. Satyagraha kann ohne vorherige Billigung der Gegner ins Spiel gebracht werden. Satyagraha besitzt die größte Ausstrahlungskraft dann, wenn der Gegner Widerstand leistet. Deshalb ist Satyagraha unwiderstehlich. Ein Satyagrahi kennt keine Niederlage, denn er kämpft unermüdlich für die Wahrheit (…) Trotzdem wurde dagegen eingewandt, daß die Satyagraha - wie wir sie verstehen - nur von einer auserwählten Minderheit praktiziert werden könne. Meine Erfahrung beweist das Gegenteil. Werden ihre einfachen Grundsätze - Festhalten an der Wahrheit und durch eigenes Leiden dafür Einstehen - erst einmal begriffen, kann jeder die Satyagraha praktizieren…
 
Zitiert nach Mohandas K. Gandhi: Satyagraha. Aus dem Bericht der Congress-Partei über die Unruhen im Punjab. In: M. K. Gandhis Collected Works, Vol. XVII, S. 151-157

Quellen: PR-Heft Nummer 2081
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